Die Geschichte des Schlafzimmers und des Bettes selbst bietet einen interessanten Einblick in die Gesellschaften der Vergangenheit. Genau wie die Menschen entwickeln sich unsere Häuser (einschließlich des Schlafzimmers) ständig weiter. Wo alte Nomaden auf Gräsern und Tierhäuten lagen, spiegelt das Schlafzimmer der modernen Welt massive Fortschritte in Technologie und Komfort wider. Im Gegensatz zu den kommunalen Gesellschaften der Vergangenheit betont das heutige Schlafzimmer die Privatsphäre, sogar vor unserer eigenen Familie. Es stellt sich die Frage: Wie drastisch haben sich die Betten verändert und sind die Betten der Neuzeit wirklich so anders als die ersten?
Archäologen, welche die alten Völker von Sibudu, Südafrika, studieren, haben Beweise für eine aus Seggengras gewonnene Einstreu vor 77.000 Jahren gefunden. Die aromatischen Blätter haben einen angenehmen Duft, der auch als natürliches Insektizid wirkt und Moskitos und andere Insekten abweist. Die Verwendung dieser hohen, grasähnlichen Pflanzen für gewebte Bettmatten war so effektiv, dass sie heute noch von den Einheimischen genutzt wird. Archäologen haben entdeckt, dass die alten Südafrikaner halbnomadisch waren und es gibt es Beweise dafür, dass, wenn sie weiterzogen, die Seggenstreu verbrannt wurde, möglicherweise um das Gebiet zu säubern und es von Schädlingen und organischen Materialien zu befreien.
Noch heute sammeln Menschen, die entlang des Flusses U Thongalthi in Südafrika leben, Seggen, um ihre Schlafmatten herzustellen.
In China könnte die Idee, Steine zu erhitzen, und in folgenden Nacht darauf zu schlafen, schon während der Jungsteinzeit aufgekommen sein. Archäologen denken, dass diese Betten, genannt Huoqiang, möglicherweise schon vor 7.200 Jahren benutzt wurden. Die Methode hat sich weiterentwickelt: Mit Hilfe von Wärme wird eine steinerne Plattform erwärmt, und schließlich wurde auch ein Rauch- und Belüftungssystem geschaffen, so dass unter den Steinen ein Feuer errichtet werden konnte. Diese neue Technologie wurde Kang genannt und wird heute noch in einigen Teilen Chinas verwendet. Viele der scheinbar modernen Erfindungen rund um Betten gibt es also in Wirklichkeit seit tausenden von Jahren.
Die ersten Betten
Archäologen, welche die alten Völker von Sibudu, Südafrika, studieren, haben Beweise für eine aus Seggengras gewonnene Einstreu vor 77.000 Jahren gefunden. Die aromatischen Blätter haben einen angenehmen Duft, der auch als natürliches Insektizid wirkt und Moskitos und andere Insekten abweist. Die Verwendung dieser hohen, grasähnlichen Pflanzen für gewebte Bettmatten war so effektiv, dass sie heute noch von den Einheimischen genutzt wird. Archäologen haben entdeckt, dass die alten Südafrikaner halbnomadisch waren und es gibt es Beweise dafür, dass, wenn sie weiterzogen, die Seggenstreu verbrannt wurde, möglicherweise um das Gebiet zu säubern und es von Schädlingen und organischen Materialien zu befreien.
Noch heute sammeln Menschen, die entlang des Flusses U Thongalthi in Südafrika leben, Seggen, um ihre Schlafmatten herzustellen.
In China könnte die Idee, Steine zu erhitzen, und in folgenden Nacht darauf zu schlafen, schon während der Jungsteinzeit aufgekommen sein. Archäologen denken, dass diese Betten, genannt Huoqiang, möglicherweise schon vor 7.200 Jahren benutzt wurden. Die Methode hat sich weiterentwickelt: Mit Hilfe von Wärme wird eine steinerne Plattform erwärmt, und schließlich wurde auch ein Rauch- und Belüftungssystem geschaffen, so dass unter den Steinen ein Feuer errichtet werden konnte. Diese neue Technologie wurde Kang genannt und wird heute noch in einigen Teilen Chinas verwendet. Viele der scheinbar modernen Erfindungen rund um Betten gibt es also in Wirklichkeit seit tausenden von Jahren.